Freitag, 10. Mai 2013

Rosendorfer muss dran glauben - Rüdiger Bertram

Das Buch:


Hintergrundinfos:

Seiten: 222
Preis: 12,95€
Autor: Rüdiger Bertram
Verlag: Oetinger


Inhalt:

"Was ist Fantasie? Was ist Wirklichkeit? Ein spannender Psycho-Krimi. Als der siebzehnjährige Moritz für einen Buchverlag urban legends erfinden soll, klingt das wie ein Traumjob. Seltsam findet er nur, dass seine Geschichten auf einmal ein Eigenleben entwickeln. Der Albtraum beginnt, als Moritz einen Mord erfindet, der im Anschluss wirklich geschieht. Gibt es jemanden, der seine Geschichten in die Tat umsetzt? Welche Rolle spielt sein Verleger? Und wo liegt die Grenze zwischen Fantasie und Realität?"
(Q)


Meine Meinung:

Der Schreibstil ist definitiv mal interessant. Das gesamte Buch ist aus einer Stalker-Sicht geschrieben. Das heißt die Hauptperson, Moritz, wird von einer Person beobachtet, aus deren Perspektive erzählt wird. Somit erfährt man die Geschichte als Außenstehender, welcher jedoch die Hauptperson stalkt und somit wiederum auch mitten im Geschehen ist.
Leider schaft es der Schreibstil nicht so recht, Nervenkitzel aufkommen zu lassen und Spannung aufzubauen. Generell wird die Handlung eher milde angekratzt und wäre gerade zum Ende hin eindeutig ausbaubar gewesen.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, von daher ist eigentlich für jeden Lesetyp ein Sympathieträger vorhanden. Ob man nun den Träumer, den Realist, den Geldgierigen oder den leicht Übergeschnappten bevorzugt. Dennoch muss man sagen, dass das Buch eher wenige 'normale' Charaktere auf Lager hat. Das macht das Ganze etwas kompliziert, da man es größtenteils mit Extremen der Charaktereigenschaften zu tun hat. Zudem lässt es die Charaktere unecht wirken, da so viele unnormale Leute eigentlich nicht gebündelt auftreten.
Mit Moritz konnte ich mich überhaupt nicht identifizieren. Er ist 17 und für das Alter ist er wirklich unterentwickelt. Solch ein weltfremdes Verhalten passt vielleicht zu einem 12-jährigen, doch bei einer Person über 16 erwarte ich doch schon etwas Verantwortungsbewusstsein, oder wenn das schon nicht wenigstens etwas Bodenständigkeit. Er ist von der Art einfach der totale Tagträumer, der eine ziemlich verschrobenen Humor hat und naiv durchs Leben stolpert.
Ich glaube solch eine Person wie Moritz würde in der Realität ziemlich verlacht werden. Das einzige, was ihm etwas Bodenständigkeit verleiht ist seine Freundin Anne und ehrlich, ich verstehe einfach nicht, was sie an ihm findet. Oft werden Träumer als romantisch dargestellt - Fehlanzeige bei Moritz. Er ist einfach nur, hart aber ehrlich, ein Oberloser.
Auch die anderen Charaktere konnten es mir leider nicht so antun. Gerade bei dem Verlegen Hobbe wird viel zu wenig auf den Hintergrund eingegangen. Das Ende klärt den Leser zwar etwas auf, aber dennoch hat er keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, da man einfach nichts über seinen wahren Charakter erfährt. Schade, auch hier hätte das Buch Potenzial gehabt.

Über den Stalker erfährt man ebenfalls nichts. Was ist er für ein Mensch? Ich finde es für die Geschichte immer von Vorteil, wenn man etwas über den Erzähler weiß - solange es einen gibt, was hier ja der Fall ist. Denn jede Persönlichkeit würde eine Geschichte anders sehen und wenn man die Persönlichkeit des Stalkers gewusst hätte, hätte man sich besser in die Lage versetzen können und es intensiver wahrnehmen. Zudem hätte so das Buch ein nachdenklich stimmendes Ende gehabt, welches den Leser anregt nochmal über das Gelesene nachzudenken. Doch so habe ich das Buch nach dem Lesen einfach zugeklappt und das wars. Das Buch hat es einfach nicht geschafft mich genug zu fesseln, dass ich mir die Mühe mache nochmal darüber nachzudenken.
Und damit wäre ich auch schon bei dem entscheidenden Problem: Das Buch hat mich nicht gefesselt. In dem Buch wird Anfangs auf Stimmung und langsames heranführen auf das Finale gedrillt. Das Finale floppt dann jedoch auf jeglicher Linie und wird in ein paar Seiten oberflächlich abgehandelt. Es wirft viel mehr neue Fragen auf, als es wirklich beantwortet und selbst die wenigen Antworten sind nur hauchzart angekratzt. Man merkt jedoch, dass das Buch abgerundet sein soll und von daher kann ich das Ende wirklich nur als schlecht ansehen. Der Autor hatte kein offenes Ende beabsichtigt, sondern wollte allen Ereignissen einen Sinn geben. Ich muss mir eingestehen, bei der Vorhandlung ist es wirklich extrem schwer das Ende rund und in sich schlüssig zu gestalten, aber wenn man ein Buch schreibt und solch eine Handlung aufbauen will, sollte man auch in der Lage sein das Ende zurecht zu biegen. Dies ist dem Autor jedoch leider nicht gelungen und das Buch ist rückblickend eher ernüchternd.
Schade, bei so viel Potenzial!

Dennoch muss man der Geschichte lassen, dass die Grundidee wirklich klasse ist. 


Fazit:

Wirklich eine schöne Grundidee, welche eine kompliziert verstrickte Umsetzung benötigte, die leider nicht ganz so glatt gelaufen ist. Das Buch hatte wirklich eine Menge Potenzial, welches leider immer wieder weiter unter den Tisch gefallen ist. Zudem wird vieles einfach zu schwach abgekratzt oder flach abgehandelt. Auch die Charaktere wirken nicht ganz realistisch.


Bewertung:

Schreibstil: 3/5
Charaktere: 1,5/5
Tiefe: 1/5
Handlung: 2/5
Kreativität: 5/5




LG
Lilli

Dienstag, 7. Mai 2013

Incarceron, Fliehen heißt sterben - Catherine Fischer

Incarceron
 

Das Buch:

 

Informationen:

Seiten: 480
Preis: 18,99€
Autorin: Catherine Fischer
Verlag: Penhaligon
 
 
 

Inhalt:

"Sein Körper ist gefangen, doch sein Herz ist frei

Incarceron ist ein gewaltiges Gefängnis. Sein Inneres besteht aus gigantischen Metallwäldern, verfallenen Städten und endlosen Weiten. An diesem Ort gibt es weder Freundschaft noch Vertrauen – und es gibt keine Hoffnung auf Entkommen. Doch der junge Häftling Finn hat eine Verbindung zur Welt außerhalb, zu Claudia, der Tochter des Gefängnishüters. Sie ist Finns einzige Chance, aus Incarceron auszubrechen, und er wiederum ist Claudias letzte Hoffnung, dem goldenen Käfig ihres eigenen Lebens zu entfliehen. Doch Finns und Claudias größter Feind ist Incarceron selbst, das seine Insassen wie ein hungriges Raubtier belauert. Denn dieses Gefängnis lebt ..."
(Q)
 
 

Meine Meinung:

Zuerst einmal muss ich sagen, dass mir der Schreibstil wirklich gefallen hat. Die Art wie das Geschehen im Buch beschrieben wird wirkt sehr realistisch und gut umgesetzt. Dennoch gab es ein paar wenige Stelle, wo ich mir nicht sicher war, ob das nun vom Schreibstil her so beabsichtigt war, oder ob die 'Geheimnisse' einfach zu offen angegangen worden sind und somit, zumindest für mich, doch recht schnell klar waren. Damit wurde das Buch im Mittelteil etwas zäh zu lesen.
Der Schreibstil gibt die Handlung spannend und teils recht actionreich wieder und schaffte es so schon nach kurzer Zeit mich in das Geschehen zu saugen und eine tolle Atmosphäre aufzubauen.
 
Die Charaktere in dem Buch fand ich sehr gelungen und ich konnte mich auch recht gut mit Claudia identifizieren. Sie ist von der Art her niemand, dem alles zugeflogen kommt. Gut, durch ihren Vater genießt sich vielleicht Privilegien, dennoch ist das Leben für sich nicht unbedingt leicht. Somit ist sie in der Lage auch für Dinge aktiv zu kämpfen und sich durchzusetzen, macht dies jedoch mit Gehirn. Sie scheint jede Situation erst einmal genau zu überdenken, ehe sich sich kopfüber ins Geschehen wirft. Rational denkende Menschen sind in Bücher für mich immer sehr von Vorteil, da ich sie einfach besser verstehe. Ihre Handlungen wirken echt und realistich. Dennoch spielen bei Claudia auch einige Emotionen eine wichtige Rolle und somit kommt auch die tiefgängige Seite des Buches nicht zu kurz. Manchmal fand ich ihre 'Aufstände' etwas zu weit hergeholt, dennoch kann ich wirklich schwer sagen, was ich an ihrer Stelle getan hätte und somit kann ich mich damit zufrieden geben, da es durchaus als Handlungsart infrage käme.
 
Auch der männliche Hauptcharakter Finn, die Sichten wechseln übrigens Kapitelweise, finde ich sehr sympathisch. Für die Rolle innerhalb des Gefängnisses finde ich ihn jedoch etwas zu seicht, denn eigentlich herrscht dort ja die Regel "Fressen oder gefressen werden". Oft hatte ich auch das Gefühl, dass er zu abhängig von seinem Eidsbruder Keiro war, da dieser eigentlich seine Stellung gesichert hat, da sich niemand mit ihm anlegen wollte. Dies hat seinen Charakter doch stark abgeschwächt und ihn sehr von Claudia unterschieden.
 
Mein absoluter Lieblingscharakter in dem Buch war jedoch Claudias Vater, also der Hüter. Sein Charakter ist wirklich interessant und er legt in dem Buch eigentlich mit die größte Entwicklung hin.
Von den Charakteren bietet das Buch auf jeden Fall einen große Zahl an Auswahl und ich denke, dort kann wirklich für jeden ein Sympathieträger zu finden sein.
 
Die Handlung fand ich sehr... kompliziert. Einerseits wirklich eine tolle Geschichte, sehr kreativ und auch soweit recht interessant umgesetzt, anderseits fand ich gerade den Mittelteil etwas zäh und ich hätte mir mehr Hintergrundinformationen gewünscht. Ich kann leider auch nicht sagen, in wie weit sich dies in Band 2 verändern wird, aber generell fand ich, dass die Welt zwar furchtbar interessant war, jedoch nur hauchzart angekratzt wurde.
In der Zukunftwelt Claudias gibt es ein Protokoll, welches verlangt, dass die Leute wie im Mittelalter leben sollen. Sprich: Fortschritt ist verboten, Mode aus dem 18. Jahrhundert (oder so was um den Dreh) und auch die Verhaltensregeln erinnern doch stark an frühere Zeiten.
Ich finde es jedoch etwas unklar, wieso die Bevölkerung so etwas zulässt. Wieso wärt sich niemand dagegen? Und wie leben die niederen Stände? Man sieht die Welt immer nur aus Claudias Sicht, doch wie ergeht es dem Rest der Bevölkerung?
Und wie kam es überhaupt dazu, dass man so mir nicht, dir nichts mal die Hälfte aller Menschen in ein Gefängnis stecken konnte???
Ich habe wirklich die Hoffnung, dass ein paar der Fragen noch in Band 2 geklärt werden, denn so finde ich die Idee wirklich etwas zu lau umgesetzt.

Dennoch fand ich die Grundidee des Buches wirklich sehr interessant. Ich hatte mir das Buch eigentlich ganz anders vorgestellt, aber es konnte mich trotzdem positiv überraschen.
 
 

Fazit:

Ein wirklich interessantes Buches, welches seinen Grundidee wegens wirklich lesenswert ist, jedoch teils nicht ganz so gut umgesetzt ist. Dennoch kann sich das Buch durchaus sehen lassen, da es sowohl mit Charakteren, als auch mit Schreibstil punkten kann.
 
 

Bewertung:

 
Schreibstil: 5/5
Charaktere: 4/5
Tiefe: 4/5
Handlung: 3/5
Kreativität: 5/5
 
 


Danke an Blogg-dein-Buch und den Penhaligon Verlag, dafür, dass mir diesen Exemplar zur Verfügung gestellt wurde.
 
LG
Lilli

Sonntag, 28. April 2013

Salzige Küsse, Das Geheimnis eines Sommers - Tine Berger

Bitte nicht zu ernst nehmen... ;)
Wer das Buch bereits gelesen hat und gut fand sollte sich das besser nicht durchlesen.
 
Salzige Küsse
 

Das Buch:

 
 

Hinetrgrundinfos:

Seiten: 176
Preis: 6,99€
Autorin: Tine Berger
 
 
 

Inhalt:

"Als Eve unter den Dielen eines alten Hauses, in das sie mit ihren Eltern gerade eingezogen ist, eine Schachtel mit Briefen und ein verblichenes Foto findet, ist sie wie gebannt. Wer ist diese junge Frau auf dem Schwarzweißbild, deren Augen so traurig wirken? Und was ist vor all den Jahren zwischen Belle und Lukas passiert? Eve begibt sich auf die Suche nach Antworten und stößt dabei nicht nur auf ein dunkles Geheimnis, das das alte Haus bewahrt – auch ihr eigenes Leben verändert sich. Und sie erlebt ihre erste große Liebe ..."
(Q)
 
 

Meine Meinung:

Ernsthaft, ich weiß wirklich nicht, was ich zu dem Buch sagen soll.
Das Buch ist wirklich süß aufgemacht, dass muss man ihm lassen. Immer wieder sind Blumenzeichnungen und Stücke eines Briefes in dem Buch. Leider kann das die Katastrophe, die das Buch bei mir verzapft hat, auch nicht mehr ausbaden.
 
Der Schreibstil ist total einfach und unanspruchsvoll. Zudem fand ich den Schreibstil einfach nicht wirklich angenehm zu lesen, da er einem ein 'Ich bin dumm Feeling' gegeben hat. Kann sein, dass das Buch einfach nicht für meine Altersklasse geeignet ist, aber es gibt auch eine Menge guter Schreibstile unter Kinderbuchautoren.
Die Charaktere haben sich dann schön brav hinter dem Schreibstil eingereiht.
Null Tiefgang, so vielseitig wie eine Tiefkühlpizzazubereitungsanleitung und so interessant wie eine alte Socke.
Ich hatte nicht mal das Bedürfnis mich in einen von ihnen hinein zu versetzen, da ich nicht wirklich behaupten kann, dass ich gerne so tue, als hätte ich den IQ von einem Brot. Außerdem wäre ich dann Dauer-Schachmatt gewesen, weil mich die Charaktere einfach nur zu Tode gelangweilt haben.
 
Eve fand ich teils noch recht nachvollziehbar, aber auch nur teils, denn sie hatte definitiv einen Hang dazu völlig unlogisch zu handeln. Ich meine, schön und gut, wenn die Charaktere unvorhersehbar handeln, aber bitte so, dass man es:
1. zeitgleich/später nachvollziehen kann.
2. irgendeinen Sinn ergibt.
3. nicht völlig an den Haaren herbei gezogen ist.
Ich verstehe Eves Wut darüber umzuziehen und sich somit von allem was sie kennt zu trennen, Scherz bei der Sache: So wie ich das verstanden habe wohnt sie gar nicht mal so weit von dem Ort weg, an dem sie zuvor wohnte. Zudem hab ich einfach nicht kapiert, wieso sie bei einem Bild eines traurig blickenden Mädchens so einen Aufstand macht. Gut, das Bild ist für den Verlauf der weiteren Handlung entscheidend, aber es so einfließen zu lassen ist doch etwas ungeschickt.
Aber mal im Ernst: Wieso hätte das Buch nicht einfach schon dann enden können? Ich zumindest hätte das echt zu schätzen gewusst.
Die Briefe, die im Klappentext erwähnt werden tauchen übrigens erst ziemlich zum Ende des Buches auf. Wer auch immer den Klappentext zusammengeschrieben hat, hat es mit zeitlichem Ablauf nicht so ernst genommen.
Mir hat Eve jedenfalls nicht wirklich zugesagt. Zudem finde ich Buchcharaktere mit Blitzgefühlen immer recht 'gewollte, aber nicht gekonnt'. Wenn man eine Liebesstory ins Buch einbauen will - meinetwegen. Aber dann bitte eine, bei der man das zunehmen der Gefühle erkennt oder es Liebe auf den ersten Blick ist. Aber nach einiger Zeit liebt man den anderen von einem Tag auf den anderen aus Herz und Seele, finde ich einfach furchtbar. Das hat die Geschichte völlig überzogen und unrealistisch gemacht.
 
Auch die Handlung des Buches konnte die bereits verzapfte Soße nicht auslöffeln. Nein, wenn hat die Handlung die Lage nur noch mehr verschlechtert.
Mag ja sein, dass die Autorin sich zum Ziel gesetzt hatte eine dünnes Buch zu schreiben und daher kein bisschen auf Nebenhandlung eingegangen ist, aber mir erschließt sich einfach nicht der Sinn davon, wieso man sie dann überhaupt einbaut. Einmal hat Eves Vater ihr 2 Ballettkarten geschenkt und als sie ihre Freundin fragte, ob sie mit ihr gehen würde meinte diese, dass sie sich mit wem anders trifft. Gut, ich verstehe, dass die Szene einem verdeutlichen soll, dass Eve jetzt, wo sie umgezogen ist, nicht mehr zu ihrem alten Leben gehört und sich neue Freunde suchen soll. Aber Eve ist schlussendlich mit jemand anderes ins Ballett gegangen und aus den beiden wurden daraufhin Freunde, also fände ich persönlich es doch mal interessant zu erfahren, was dort passiert ist. Aber nichts da, es wird nur mal zwischendurch erwähnt, dass sie im Ballett waren und das war's.
Eine weitere dieser Stellen gab es, als Eve bei einer alten Freundin übers Wochenende war. Naja, das wusste man eigentlich nicht. Es hieß nur, dass sie bald bei einer alten Freundin übernachten würde und ein paar Seiten weiter stellt sich dann heraus, dass sie da gewesen ist und es dumm war.
Tja, aber was soll uns das sagen? Ich meine, schön und gut, dass das Mädel seine Freunde besucht, aber dass man wirklich nichts davon mitbekommt ist wirklich nervend. Zumal wenn dann halt plötzlich eingeworfen wird, dass sie jetzt da gewesen ist und du fragst dich 'Hää? Ich glaub mein Buch fehlen ein paar Seiten...'
Ich meine, wieso baut die Autorin so etwas ein, nur um es dann völlig hinten runter fallen zu lassen?  Das hat mich wirklich etwas genervt, denn gerade so ein paar Nebenhandlungen, egal wie klein, hätten die anödende Haupthandlung vielleicht etwas aufgelockert, aber so hat es sich nur immer weiter zugekrampft.
Zudem liegt so der gesamte Augenmerk auf der Haupthandlung, welche wirklich alles andere als der Wahnsinn ist. Die Idee gibt es im Grunde in so vielen verschiedenen Arten der Umsetzung, dass dieses Buch wirklich das letzte ist, zu dem ich in Zukunft greifen werde, wenn ich etwas in die Richtung lesen will.
 
Wer also die Grundidee gut findet sollte lieber Bücher wie "Der verborgene Garten" lesen. Von der Idee her sehr ähnlich nur tausendmal besser umgesetzt.
 

Fazit:

Grauenvoll. Der Schreibstill wirkt wie von einer Erstklässlerin und die Charaktere waren einfach nur langweilig, unlogisch und total unsympathisch. Die Handlung hat dem ganzen jedoch den letzten Schliff gegeben. Mit einer Geschichte, die einen nahzu einsaugt, es jedoch nicht wirklich schafft und so haut man nur immer wieder den Kopf auf das Buch, in der Hoffnung, dass es endlich zuende ist.
Wirklich ein toller Horrorroman.
 
 

Bewertung:

Schreibstil: 1/5
Charaktere: 0/5
Tiefe: 1/5
Handlung: 2/5
Kreativität: 1/5
 
 
 
LG
Lilli