Freitag, 7. September 2012

Für jede Lösung ein Problem

Auf Empfehlung der lieben Vivi ;P
(Vivi ist eine total liebe YouTuberin die supersüße HBs macht... Schaut doch mal vorbei...
Hier ihr Kanal:
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Sie freu sich bestimmt riesig...)
 
Für jede Lösung ein Problem

 

Das Buch:


 

Grundinfos:

Seiten: 304
Preis:  8,99€
Autorin: Kerstin Gier
Verlag: Bastei Lübbe
 

Cover:

Zu dem Cover habe ich eher eine neutrale Einstellung, es ist jetzt nicht sonderlich hübsch, aber soooo hässlich auch wieder nicht. Es ist einfach nichtssagend. Mit dem Inhalt des Buches hat es wohl nicht so viel zu tun, wobei ich mir beim besten Willen kein Cover vorstellen kann, dass zum Inhalt passt.
Was ich jedoch bei dem Buchcover passend finde, ist, dass einen das Cover ja quasi anschreit: Ich bin ein Frauenroman!!!
Das Buch ist in Rosa- und Blautönen gestaltet und die Blumen werden wohl jeden lesebegeisterten Mann abschrecken.
 

Inhalt:

Gerri schreibt Abschiedsbriefe an alle, die sie kennt, und sie geht nicht gerade zimperlich mit der Wahrheit um. Nur dummerweise klappt es dann nicht mit den Schlaftabletten und dem Wodka - und Gerris Leben wird von einem Tag auf den anderen so richtig spannend. Denn es ist nicht einfach, mit seinen Mitmenschen klarzukommen, wenn sie wissen, was man wirklich von ihnen hält!
(Q)

 

Meine Meinung:

Das Buch bringt sehr humorvoll eine todernste Sache zur Sprache, nicht nur den Selbstmord, sondern auch, wie man heutzutage mit der Wahrheit umgeht.
Denn seien wir doch mal ehrlich, wer sagt schon immer die Wahrheit? Jeder wünscht sich doch insgeheim, mal jemand endlich die Wahrheit auftischen zu können. Gut, man will die betreffenden Personen nicht verletzen, aber haben sie nicht die Chance verdient es besser machen zu können?
 
Ich finde Gerri, eigentlich ja Gerda, ziemlich mutig ihren Mitmenschen solche Briefe zu schreiben.
Gerri ist generell mutiger als manche Heldin in Fantasyromanen, denen das Schicksal der Welt auf den Schultern lastet. Sie weiß (relativ) genau was sie will. Auch wenn dies Selbstmord bedeutet.
Was ich schade fand, war, dass einem zwar ihre Gründe erklärt wurde, jedoch wurden dabei nicht wirklich Gefühle wachgerüttelt. Ich habe weder mit Gerri gelitten, noch richtig verstanden, was sie so verzweifelt gemacht hat. gut, ihre Familie ist... kompliziert, vielleicht sogar komplizierter als die eigene (die ja auch immer einen Sockenschuss hat^^), aber wenn sie damit nicht klar kommt soll sie einfach wegziehen! Aber nein, lieber jeden Sonntag zu dem Familienessen gehen und still in sich hinein leiden... Wenn man etwas anders haben will, muss man sich selbst darum kümmern! Warten, dass das jemand anderes für einen übernimmt kann man lange!
Aber an so mancher Stelle hätte ich Gerris Familie echt mal gerne aus dem Buch gezerrt und die *hust* Fressen poliert *hust*
Die Schwestern von Gerri und Gerri selbst waren nicht wirklich Menschen, sondern eher Dinge, mit denen man vor anderen angeben kann. Und da Gerri mit ihren "ach so schlimmen" brünetten Haaren, dem abgebrochenen Studium und dem "erbärmlichen" Job als Schriftstellerin eben nicht so gut mit ihren Schwestern mithalten konnte, war sie sozusagen das schwarze Schaf der Familie.
Auch finde ich es echt fies von ihrer *hust* dummen *hust* Mutter, dass sie nicht mal in der Lage war die Namen ihrer 4 Töchter auszusprechen, stattdessen hat sie immer alle wild zusammen gewürfelt mal "Luturi" dann wieder "Geluti" oder "Riluge". Welche Mutter kann sich denn bitte nicht die Namen ihrer Töchter merken? Ich finde das echt richtig billig und ich stimme Gerri zu, jemand der sogar seinen Salatschüsseln Namen gibt sollte doch zumindest in der Lage sein die Namen Tine, Rika, Lulu und Gerri auseinander zu halten!
 
Die Handlung fand ich sehr schön, wenn auch manchmal, besonders das Liebesleben betreffend, sehr vorhersehbar. An manchen Stellen wurde ich dann jedoch wieder total über den Haufen gerannt. Total überraschend! Eine Spannungsbombe ist das Buch nicht gerade, aber ich denke, darauf baut das Buch auch nicht so. Frauenromane sind halt für Frauen da und handeln von Problemen oder Fragen, die sich Frauen stellen, oder stellen müssen.
das Konzept hat mich ein wenig an Jay Ashers Tote Mädchen lügen nicht erinnert, nur das hier der Hauptcharakter noch lebt...
 
Als Special war an jedem Kapitelende einer der Briefe, die Gerri abgeschickt hatte aufgeschrieben.
 
Ich kannte vorher nur die Edelstein-Triologie von Kerstin Gier und fand diese eigentlich recht cool ;P
Auch in diesem Buch hat die Autorin mit ihrem locker und luftigen (wieso bekomme ich jetzt Hunger auf Muffins???) Schreibstil überzeugt.
 

Fazit:

Das Buch ist gut geschrieben, wer jedoch auf Action oder Spannungsknüller steht sucht hier an der falschen Stelle... Wer lieber die Maroten anderer Leute liest ist hier richtig ;P

 

Bewertung

Schreibstil: 5/5
Charaktere: 5/5
Tiefe: 3/5
Handlung: 4/5
Kreativität oder so was: 3/5
4/5
 
 

Zum Schluss liegt mir noch etwas auf dem Herzen...






Eins muss ich aber noch los werden! Ich hasse es! Ich hasse es wirklich! Ich kann es wirklich auf den Tod nicht ausstehen, wenn in Büchern Dinge gedisst werden, die ich mag! Ich freu mich ja jedes Mal riesig, wenn Dinge erwähnt werden, die ich mag (z.B. hatte ich schon 2 mal Bullet for my Valentine, Nickelback und sogar einmal Three Days Grace !!!) aber muss die Autorin:
 
1. Auf hessisch rumhacken?!
und
2. Werther dissen und als Jammerlappen schimpfen?!
zu 1. Ich komme aus Hessen, bin gebürtige Hessin und stolz darauf! Und wenn jemand meine Sprache disst finde ich das echt fies! *schmoll*
zu 2. Ich habe Die Leiden des Jungen Werther gerade erst gelesen (Rezensionslink) und ich fand Werther total sympathisch und konnte ihn im Gegensatz zu Gerri auch verstehen! Und von wegen Jammerlappen und so was! Sorry, aber der Typ war wirklich richtig verliebt!!! Da ist man nun mal romantisch!
Okay, genug Luft abgelassen...
 
Also, dass wars  mal wieder, ich hoffe die Rezi war nicht zu wirr...
 
LG
Lilli ;P


4 Kommentare:

  1. Das mit den Namen fand ich auch richtig mies von der Mutter, dass sie die immer vergessen hat -.-
    Schöne Rezi hast du da geschrieben :) Vielleicht solltest du aber weniger Smileys im Text verwenden :)
    Liebe Grüße
    Blueberry von books-and-art

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    1. Oh man... Ja... Ich hab mich schon versucht zu bessern was die Smileys angeht... Ich glaub in den neueren Rezensionen sind weniger :-) (hoffe ich)
      LG
      Lilli

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    2. Hab grad gesehn, dass du bei deinen neueren Rezis keine Smileys mehr machst :) Also nimm ich das wieder zurück :D

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    3. *freu* Schon den ersten Verbesserungsvorschlag abhacken :-)

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